Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in der Rohstoffindustrie im Kontext moderner Hochschulbildung: das SafeMine-ProgrammShow others and affiliations
2019 (German)In: Berg- und Huttenmännische Monatshefte (BHM), ISSN 0005-8912, E-ISSN 1613-7531, Vol. 164, no 12, p. 505-513Article in journal (Refereed) Published
Abstract [de]
Unternehmen auf der ganzen Welt stehen vor steigenden Herausforderungen bei der Rekrutierung von qualifizierten Arbeitskräften. Obwohl die verstärkten Sicherheitsbemühungen in der Rohstoffindustrie in den letzten Jahrzehnten erfolgreich waren, bleibt das Arbeitsumfeld durch seine spezifischen Anforderungen anspruchsvoll und einzigartig. Die Arbeit in der Rohstoffindustrie ist nach wie vor mit dem Vorurteil belastet, dunkel, staubig und gefährlich zu sein. Daher soll die Schaffung attraktiver und noch sichererer Arbeitsplätze dazu beitragen, die Lücken einer alternden Belegschaft zu schließen. Das vom EIT Raw Materials geförderte SafeMine-Projekt zielt darauf ab, ein ganzheitliches und belastbares Graduiertenprogramm für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in der Rohstoffindustrie zeitnah zu entwickeln. Die besonderen Ziele des SafeMine-Projekts sind die Ausbildung einer neuen Generation von qualifizierten Fachkräften und die Generierung fortschrittlicher wissenschaftlicher Erkenntnisse. Auf Grundlage einer Gap-Analyse, welche aktuelle Ausbildungsangebote zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in der Rohstoffindustrie (MHS – Mine, Health and Safety) thematisierte, wurden die Bedürfnisse der Industrie identifiziert. Bei dieser Suche wurde kein spezifisches postgraduales Ausbildungsprogramm gefunden, welches sich umfassend und detailliert mit MHS-Themen befasst. Um die Ergebnisse zu ergänzen, wurde eine Branchenumfrage durchgeführt. Insgesamt reichten 43 Teilnehmer rund 1250 Antworten ein. Die Teilnehmenden kamen überwiegend aus Europa (76 %) mit einem beruflichen Hintergrund aus der Bergbauindustrie (47 %). Die Ergebnisse zeigen eine deutliche Lücke zwischen den aktuellen Bildungsaktivitäten im MHS-Sektor und den Erwartungen der Industrie. Auf der Grundlage der Ergebnisse wird ein angepasstes Graduiertenprogramm entwickelt. Die verbesserte Ausbildung von Führungskräften in der Rohstoffindustrie ist die Grundlage für fundierte strategische Entscheidungen in technischen und personellen Fragen und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen – so wie es auch von der Europäischen Union unterstützt und gefördert wird.
Place, publisher, year, edition, pages
Springer, 2019. Vol. 164, no 12, p. 505-513
Keywords [en]
Mine Health and Safety (MHS), Security, Education, Mining, Tunnelling, Workplaces, Graduate School
Keywords [de]
Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz, Mine Health and Safety (MHS), Sicherheit, Hochschulbildung, Graduiertenprogram, Lehre Bergbau, Tunnelbau
National Category
Production Engineering, Human Work Science and Ergonomics
Research subject
Human Work Sciences
Identifiers
URN: urn:nbn:se:ltu:diva-76949DOI: 10.1007/s00501-019-00920-yOAI: oai:DiVA.org:ltu-76949DiVA, id: diva2:1374106
Note
Validerad;2020;Nivå 1;2020-04-22 (alebob)
2019-11-282019-11-282020-04-22Bibliographically approved